Zentrale Ergebnisse

Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch. Die Beschäftigung ist so hoch wie nie. Allerdings entstehen Lücken, wenn die Babyboomer in Rente gehen. Gleichzeitig ändern sich berufliche Tätigkeiten in der digitalen Transformation grundlegend. Diese Trends werden die sozialen Berufe, sozialen Dienste und Sozialverwaltungen in den kommenden Jahren bestimmen.

Generative KI und KI-basierte Robotik stehen aktuell im Fokus der Digitalisierung. Diese bieten hilfreiche Tools und mächtige Optionen auch in Pflege, sozialen Dienstleistungen und im Gesundheitswesen, wenn man die Grenzen ihrer Anwendung kennt und beachtet, sie mit den Beschäftigten professionell einführt und sie von qualifizierten Beschäftigten angewendet werden.

Die berufliche Weiterbildung nimmt in Digitalisierung und Strukturwandel eine Schlüsselstellung ein. Zum einen sind die Kompetenzen für die digitalisierte Arbeitswelt von morgen zu vermitteln. Es gilt aber auch die Digitalisierung in der Weiterbildung selbst zu nutzen, um neue Lernformen und individuelles Lernen stärker zu fördern, das auch Menschen mit schlechteren Startchancen erreicht.

Der Fachkräftemangel in den sozialen Diensten erschwert bereits jetzt die Erbringung sozialer Dienstleistungen. Um ihren Rückgang zu verhindern oder zumindest zu steuern, ist ein abgestimmtes Handeln auf einzelbetrieblicher Ebene (Arbeitszeit- und Dienstplangestaltung, Weiterbildung) und gesamtgesellschaftlicher Ebene (Fachkräftestrategie, Förderung von freiwilligem Engagement) erforderlich. Digitalisierung und KI sollen Bürokratie und Dokumentationspflichten abbauen und die Qualität sozialer Angebote verbessern. Sie tragen zur Entlastung bei, lösen aber nicht das Fachkräfteproblem insgesamt.

Die Kommunen wollen die digitalen Angebote für ihre Bürger*innen weiter verbessern. Hierzu brauchen sie gesetzliche, fiskalische und technische Rahmenbedingungen. Für die Digitalisierung in der Sozialverwaltung ist das Leistungsrecht digitaltauglich zu gestalten. Leistungsrecht soll soweit wie möglich automatisiert und soweit sinnvoll unter Einbeziehung von KI umgesetzt werden.

Veranstaltungsnummer

Symposium 2

Datum

16.09.2025 (Dienstag)

Uhrzeit

16.30 Uhr - 18.00 Uhr

Raum

Carl-Zeiss-Saal links (1. OG)

Speaker*innen

Moderation