Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit – Chancen und Perspektiven für den Sozialstaat

Das Fachforum beleuchtete aus unterschiedlichen Perspektiven Chancen und Nutzen, die sich mit dem Konzept der Wirkungsorientierung in unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit ergeben. Wirkungsorientierung gewinnt als Steuerungsinstrument in der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund knapper finanzieller Ressourcen zunehmend an Bedeutung, um öffentliche Mittel zielgerichteter einzusetzen und notwendige Investitionen zu legitimieren.

Impulsgebende waren Sebastian Ottmann, Leiter des Kompetenzzentrums Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit der Evangelischen Hochschule Nürnberg, Anne Jeglinski, Leiterin der Geschäftsstelle Bezirke/Innovation und Wirkung beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin und Jörg Röls, Leiter des Fachdienstes Jugend des Landkreises Osnabrück. Moderiert wurde das Fachforum von Dr. Andreas Dexheimer, Vorstand und Sprecher der Geschäftsleitung, Diakonie Rosenheim. Eingangs führte Sebastian Ottmann aus wissenschaftlicher Perspektive in die Grundlagen der Wirkungsorientierung ein und zeigte dabei wesentliche Schritte für die praktische Umsetzung anhand des IPE Wirkungsradars auf. In den sich anschließenden praxisnahen Impulsen stellte zunächst Anne Jeglinski anhand des Wirkungsmodells des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin dar, wie Wirkungsorientierung Innovationen und Weiterentwicklung in Organisationen unterstützen kann. Jörg Röls berichtete über konkrete Erfahrungen mit dem Instrument EJO (Evaluation der Jugendhilfe im Landkreis Osnabrück) zur Qualitätsentwicklung in der kommunalen Jugendhilfe und machte deutlich, dass Hilfe zur Erziehung wirkt.

In der anschließenden Gesprächsrunde wurde darüber diskutiert, welchen Nutzen die Wirkungsorientierung für Organisationen, Fachkräfte sowie auch für Nutzer*innen der Angebote hat und wie die Umsetzung von Wirkungsorientierung in der Praxis gelingt. Dabei wurde deutlich, dass Wirkungsorientierung kein Selbstzweck ist, sondern ein Instrument, um Angebote der Sozialen Arbeit fachlich weiterzuentwickeln, transparenter zu machen und die eigene Professionalisierung zu stärken.

Die Präsentationen zum Download:
- Anne Jeglinski
- Sebastian Ottmann
- Jörg Röls

Veranstaltungsnummer

3.7

Datum

17.09.2025 (Mittwoch)

Uhrzeit

16.30 Uhr - 18.00 Uhr

Raum

Carl-Zeiss-Saal rechts (1. OG)

Speaker*innen

Moderation